SWR Vokalensemble
Bereits 1947 erfolgte der erste Auftritt bei den Donaueschinger Musiktagen. 1951 kam mit Hermann Joseph Dahmen ein Chefdirigent, der die Spezialisierung des Chores auf zeitgenössische Vokalmusik entschieden vorantrieb. Zu internationaler Reputation als Ensemble für Neue Musik gelangte das SWR Vokalensemble dann mit den Chefdirigenten Marinus Voorberg (1975 – 1981), Klaus-Martin Ziegler (1981 – 1987) und mit Rupert Huber (1990 – 2000).
Seit 2003 ist Marcus Creed Chefdirigent. Unter seiner Leitung gründete das Vokalensemble seine erste eigene Konzertreihe in Stuttgart. Die CD-Produktionen, die unter der Leitung Marcus Creeds bisher entstanden sind, wurden mit renommierten Auszeichnungen bedacht, darunter Aufnahmen mit nahezu unbekannten Werken von Charles Ives, Elliott Carter und Heitor Villa-Lobos. Für seine Produktion von Bruckners e-Moll-Messe und einer Motettenauswahl wurde das SWR Vokalensemble Stuttgart 2009 als „Ensemble des Jahres“ sowie 2011 und 2012 für die „Chorproduktion des Jahres“ mit dem Echo Klassik prämiert (2011: Heitor Villa-Lobos, Chorwerke; 2012: György Ligeti, Requiem). Außerdem wurde es 2011 für seinen wegweisenden Einsatz für zeitgenössische Vokalmusik mit dem „Europäischen Chorpreis“ der Kulturstiftung Pro Europa ausgezeichnet und erhielt 2014 für die Einspielung der Wölffli-Cantata von Georges Aperghis den Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik.
Neben ihren vielfältigen Verpflichtungen betreuen die Mitglieder des SWR Vokal-ensembles Stuttgart mit VE Young CLASSIX ein umfangreiches Kinder- und Jugend¬programm. Darüber hinaus sind Mitglieder des Ensembles in einer selbst verant¬worteten Kammermusikreihe im Kunstmuseum Stuttgart zu hören.